Lissabon - die Stadt der sieben Hügel
Ein Besuch in Lissabon hält fit
Hinauf, hinunter immer wieder, so erkundete ich Lissabon. Die Stadt hat ihren Spitznamen, „die Stadt der sieben Hügel“ nicht ohne Grund. Selbst die Fahrkarten der Lissaboner Verkehrsbetriebe heißt 7Colinas (sieben Hügel). Gegründet wurde die Stadt anfangs auf einem Berg, auf dem heute noch das Castelo São Jorge zu sehen ist. Diese Festung wurde bereits vor dem 11. Jahrhundert von den Mauren gebaut und gehört zu den Wahrzeichen Lissabons. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Stadt immer weiter auch über andere Hügel ausgedehnt. Im Jahr 1620 erhielt Lissabon den Namen, „die Stadt der sieben Hügel“. Wenn du Lissabon erkunden möchtest, solltest du ebenfalls gut zu Fuß sein. Klar, du kannst auch eine die zahlreichen Carros Eléctricos, so heißen die legendären Straßenbahnen in Lissabon nehmen, aber zu Fuß entdeckst du doch häufiger viele tolle kleine Details der Stadt.
Der ursprünglichste Stadtteil - Alfama
Mein kleines Airbnb Zimmer hatte ich im Stadtteil Alfama, dem ältesten und heute noch ursprünglichsten Teil Lissabons. Viele der Häuser da sind mehrere hundert Jahre alt. Im Laufe der Jahre wurde er zum Stadtteil „der Armen“, da viele reichere Leute in andere Stadtteile gezogen sind. Dennoch empfand ich vor Ort, dass es kein dreckiger Ort ist, eher ursprünglich und näher am normalen Volk dran. Von meinem Balkon aus, hatte ich einen tollen Blick in Richtung Hafen und neben an war auch der Bahnhof Santa Apolónia. Er ist auch der älteste Bahnhof Lissabons. Von hier aus starten viele nationale und internationale Verbindungen. Von Alfama kommst du wunderbar zu Fuß oder mit den Carros Eléctricos zu allen Sehenswürdigkeiten Lissabons. Auch kannst du von hier aus am Abend, wunderbar am Fluss Tajo entlang schlendern. Es gibt einige gute Restaurants und Imbisse sowie Sehenswürdigkeiten wie das Museu Militar de Lisboa, wie oben erwähnt den Bahnhof Santa Apolónia, das Museu do Fado, das Igreja de Santa Engácia und vielem mehr. Ich denke, dir sollte hier nicht langweilig werden.
- Abenteuer, Urbane (Autor)
Die Aufzüge und Standseilbahnen Lissabons
Bei einem Besuch Lissabons ist eine Fahrt mit den Aufzügen und Standseilbahnen ein Muss. Ende des 19 Jahrhunderts gab es mal 9 Aufzüge in ganz Lissabon um den Bewohnern und Touristen die Wege in der hügeligen Stadt zu erleichtern. Heute gibt es nur noch 4 die in Betrieb sind. 1) Elevador de Santa Justa, 2) Standseilbahn Elevador da Glória, 3) Standseilbahn Elevador da Bica 4) Standseilbahn Elevador do Lavra. Persönlich bin ich nur mit dem Elevador de Santa Justa gefahren. Mit der Elevador da Glória wäre ich gern gefahren, aber die wurde zu dieser Zeit restauriert – siehe Bilder. So musste ich den ganzen Weg nach oben laufen. Was man nach einem Besuch Lissabons auf jeden Fall ist, gut konditioniert und trainiert auf den Beinen.
Köstliche Aussichten
Auf meinem Lissabon-Trip durften aber auch noch andere Dinge nicht fehlen. Zum einen wollte ich unbedingt die legendären Pastéis de Nata probieren. Dies ist ein unheimlich leckeres Blätterteig Gebäck mit Puddingfüllung. Konsum pro Tag? Mindestens 2! Wenn du ebenfalls auf süßes Gebäck stehst, solltest du diese unbedingt probiere. Neben den ganzen Köstlichkeiten hat es mich weiter auf Sightseeing-Tour getrieben. So wollte ich unbedingt hoch auf die Cristo Rei Statue auf der andere Flussseite in Almada. Die Statute misst 110 m, davon sind 82 m Sockel und 28 m die Statue selbst. Die Bauzeit der Statue betrug 10 Jahre und wurde 1959 zum Dank, das Portugal vom zweiten Weltkrieg verschont blieb eingeweiht.
Ein weiteres Highlight war natürlich, dass ich auf dem Weg zur Statue, über die legendäre Brücke Ponte 25 de Abril fahren konnte. Das alleine für sich war schon ein spektakuläres Erlebnis. An der Statue angekommen, ging es dann mit dem Lift rauf auf die Statue von der aus ich einen gigantischen Blick über Lissabon, die Brücke und den Atlantik genießen konnte. Wenn du also einmal einen Lissabon-Trip planst, ist es fast ein Muss dahin zu fahren. Dafür solltest du dir entspannt einen halben Tag einplanen.
Es gibt noch so viel zu entdecken
Die Tage in Lissabon sind langsam gezählt aber ein paar Sachen wollte ich mir noch anschauen. Ein Anlaufpunkt war für mich das Café a Brasileria mit der Statue des Dichters und Schiftsteller Fernando Pessoa. Dieses Café wurde in Lissabon berühmt weil nach und nach die Intellektuellen Lissabons diesen Ort zum Verweilen und des Austauschs für sich auserkoren haben, zum Anderen gehört dieses Café mit zur Geburtsstätte des Bica, der portugiesischen Variante des Espressos, welchen der Kaffeeimporteur Adriano Soares Teles do Vale in Portugal eingeführt hatte.
Weiter in Lissabon habe ich mir noch die Avenida da Liberdade angeschaut, eine Prachtstraße nach dem Pariser Vorbild der Champs-Élysées. Ein tolles musikalisches Erlebnis durfte ich beim Besuch der Kathedrale von Santa Maria Maior erfahren. Als ich mir die Kathedrale angeschaut habe, hatte da ein Gospel-Chor angefangen zu üben, welcher in der Stadt für einen Contest war. Der Klang in der Kathedrale war einfach atemberaubend. Eine so tolle Akustik, hatte ich bis dato noch in keiner Kathedrale wahrnehmen dürfen.
Das wars mit meinem Beitrag über Lissabon. Dir hoffe ich, konnte ich einige Anregungen für deinen Lissabon-Trip geben.
Weiter geht es dann im nächsten Beitrag über die Orte, Sintra und das Castelo dos Mouros,Cabo da Roca sowie das Fischerstädtchen Cascais.
Hier unten findest du noch interessante Links zu einem tollen Lissabon Reiseführer und meine Rucksackpacklisten. Wenn dir der Beitrag gefallen hat, kommentiere doch gern einmal.
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