Der Alpencross - unsere letzten beiden Etappen
Nach den 3 Etappen aus Teil 1 meines Alpencross Beitrags, geht es hier nun mit den letzten beiden Etappen Nummer 4 und 5 weiter. Es geht mit steilen Anstiegen durch wundervolle Wälder, durch herrliche Obstplantagen, an tollen Seen vorbei bis nach Riva an den Gardasee.
4. Etappe: Von Meran nach Tuenno (Cles).
4. Etappe: 1670 Höhenmeter, 54,3 Km, Zeit 5:02h
Nachdem wir uns am Morgen ordentlich gestärkt hatten, ging es für uns mal wieder auf unsere Mountainbikes. Doch vorher gab es noch eine ordentliche Behandlung mit Hirschtalgcreme. Die Erfahrenen wissen warum. 😀
Von Meran aus sind wir nach Lana gefahren. Hier bietet es sich an, sich schon einmal langsam warm zu fahren, denn warme Muskeln und Gelenke braucht ihr dann bei dem Anstieg welcher von Lana aus steil nach oben geht. Hier gibt es kurze Anstiege mit Teils 22% Steigung, im Schnitt liegt der erste lange Anstieg bei guten 17%. Die Strecke führt hoch nach Völlan und von da aus geht es weiter zum Gampenpass, Unsere liebe Frau im Walde, Castelfondo, Cagno, Cles und zum Schluss Tuenno. Diese Strecke ist wunderbar abwechslungsreich, mit vielen schönen Abfahrten durch Wälder und tollen Ausblicken, welche sich vor einem auftun. Gerade der Ausblick auf den Lago di Santa Giustina hat es mir angetan. Leider weiß ich nicht mehr, wo wir in Tuenno übernachtet hatten aber ihr werdet sicherlich etwas finden. 😀
Auf dem Bild siehst du die Streckenführung und wenn du auf das Bild tippst, kommst du auf Komoot um dir Route genauer anschauen zu können.
5. und letzte Etappe: Von Tuenno nach Riva del Garda.
5. Etappe: 930 Höhenmeter, 72,2Km, Zeit 4:22 h
Die 5. Etappe hatte es, auch wenn höhenmetermäßig die Gesamtzahl eher niedrig war, eine Passage dabei in der wir unsere Bikes bei bis zu 43% Steigung über 2,5 Stunden fast nur getragen oder geschoben hatten. Ich weiß auch gar nicht mehr, wie es überhaupt zu dieser Planung gekommen war, denn diesen Teil hatten wir irgendwie übersehen. Aber wie heißt es so schön, „Umwege erweitern die Ortskenntnis“ und somit waren wir wieder um eine Erfahrung reicher. Jedenfalls sieht man diese Steilwand wunderbar von der Autobahn in Richtung Trento aus und jedes Mal muss ich daran denken, wenn ich dort mit dem Auto vorbeifahre. Jedenfalls startete unsere Tour in Tuenno und führte uns talabwärts durch viele kleine Orte nach Mezzolombardo und von da aus am Fluß Torrento Noce entlang zu unserem Einstieg in die besagte Felswand. Danach ging die ab da auch echt schöne Route durch Montepiana, zum Lago di Terlago, den Lago di Toblino, durchs Biotopo Marocche di Dro und weiter bis nach Riva Del Garda.
Auf dem Bild siehst du die Streckenführung und wenn du auf das Bild tippst, kommst du auf Komoot um dir Route genauer anschauen zu können.
Nun waren wir beide Alpencross-Finisher. 324 km und 6.520 überwundene Höhenmeter liegen nun hinter uns. Es fühlte sich so wahnsinnig toll an und irgendwie kamen alle Eindrücke der letzten Tage noch einmal hoch. Das war schon eine große Euphorie nach Garda einzurollen und dann am See zu verweilen. Auch wenn gleich etwas Schwermütiges mit eingeflossen war, dass die Tour nun vorbei ist. Aber wie sich bald herausstellen sollte, wird das nicht unsere letzten Alpencross-Tour gewesen sein. Zu den anderen Touren mache ich ebenfalls bald meine Beiträge. 😉
Und wenn du dich fragst, wie wir eigentlich nach Hause gekommen sind, dann habe ich für dich jetzt des Rätsels Lösung. Wir hatten ab Trento den Flixbus mit Bike-Transport bis München gebucht. Von München aus, hatte uns dann ein guter Freund abgeholt und heim nach Augsburg gebracht. Von Riva nach Trento kommt man am einfachsten mit dem lokalen Bus. Der fährt von Riva Busbahnhof nach Rovereto. Von da steigt man dann in den Bus nach Trento ein.
Du hast die vorhergehenden Alpencross Beiträge verpasst? Kein Problem.
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