Welcher Outdoor- und Bushcraft-Kocher passt zu dir?
Für Dich habe ich 3 Kocher getestet. Holzkocher, Benzinkocher und Gaskartuschenkocher?
Draußen in der Natur, nach einer Wanderung seine Mahlzeit selber zubereiten gehört zum ultimativen Freiheitsgefühl dazu. Doch mit welchem Kocher, kocht man am Besten, welcher ist in der Handhabung am Einfachsten und wie schnell kann ich meine Mahlzeiten zubereiten? Auf diese Fragen möchte ich im Test eingehen.
Im Test habe ich für dich den Holzkocher oder auch Hobo genannt, die Bushbox von Bushcraft-Essentials, den Benzinkocher Unleaded Feather 442 von Coleman und den Gaskartuschenkocher Soto Windmaster. Alle 3 Outdoorkocher bzw. auch Campingkocher genannt, haben ihre Stärken und Schwächen. Alle Outdoorkocher habe ich in Benutzung und nehme diese zu unterschiedlichen Outdooraktivitäten mit auf Tour. Für Dich habe ich einen Test der 3 Kocher erstellt und berichte dir in diesem Beitrag über die Ergebnisse.
1. Holzkocher - Bushbox von Bushcraft Essentials.
Beginnen wir mit dem ersten Outdoorkocher den Klassiker unter den Hobos, die Bushbox.
Feuer begeistern uns wahrscheinlich seit es das Feuer gibt. Die Kraft, die Wärme aber auch die Zerstörung, welches ein Feuer ausstrahlt ist pur Faszination. Beim Bushcraft aber auch beim Campen gibt es nichts schöneres als vor einem kleinen Feuer zu sitzen, Geschichten zu erzählen und auch zu essen. Doch nicht überall ist es möglich ein Lagerfeuer aufzubauen um darüber etwas zu kochen oder sich daran zu wärmen.
Holzkocher oder auch Hobo genannt, wie die Bushbox von Bushcraft Essentials, sind eine gute Alternative um kontrolliert ein Feuer brennen zu lassen, sich daran zu wärmen und darauf natürlich in der Natur ein leckeres Essen darauf zuzubereiten. Die Vorteile eines Hobos liegen klar auf der Hand, er ist kompakt, leicht und einfach im Rucksack zu verstauen und das Brennmaterial gibt es kostenfrei in der Natur, Brennholz. Aber es gibt auch ein paar Nachteile. In der nachfolgenden Übersicht zeige ich dir die Vor-und Nachteile eines Holzkochers auf einen Blick.
Vorteile Holzkocher:
- Kein Brennstoff muss mitgeführt werden.
- Brennstoff Holz ist frei im Wald / Natur verfügbar.
- Klein, leicht und kompakt verstaubar.
- Kontrolliert kleine Lagerfeuer machen.
- Ideale Nutzung bei Outdooraktivitäten fern ab der Zivilsation
Nachteile Holzkocher:
- Trockenes bis minimal feuchtes Holz muss verfügbar sein.
- Je nach Holz und dessen Feuchtigkeitsgehalt starke Rauch und Rußbildung.
- Durch die Rußbildung muss er häufiger gereinigt werden.
- Töpfe und Pfannen verrußen stark.
- Durch Waldbrandgefahr in trockenen Gebieten nicht immer einsetzbar.
Am Ende des Artikels verlinke ich noch ein Video in dem ich euch zeige, wie lange der Hobo, der Gaskocher und der Benzinkocher im Praxistest benötigen, um Wasser zum sieden zu bekommen.
Eine kleine Auswahl an Holzkochern.
2. Benzinkocher - Coleman Unleaded Feather 442.
Der zweite Outdoorkocher in unserem Kochertest ist der Benzinkocher Coleman Unleaded Feather 442.
Ein Benzinkocher ist wohl neben dem Hobo der am flexibel einsetzbarsten Outdoorkocher überhaupt, denn Benzin bekommt man überall auf der Welt und ist einfacher zu beschaffen als z.B. Gaskartuschen. Da der Benzinkocher einen eingebauten Tank hat und dieser sich einfach befüllen lässt, könnte man sogar behaupten, dass der Coleman Kocher nachhaltiger arbeitet als ein Gaskartuschenkocher. Den Gaskartuschen kannst du nicht wieder befüllen und musst diese entsorgen. Der Tankinhalt des Coleman Benzinkochers beträgt 500 ml und das reicht für bis zu 7 h Kochdauer. Mit 2.200 Watt hat der Coleman Unleaded Feather 442 ordentlich Dampf und erwärmt Deine Mahlzeiten, Tees, Kaffees und Wasser sehr schnell. Mehr zur Kochdauer findest Du am Ende des Beitrages im Video. Doch so ein Benzinkocher hat auch ein paar Nachteile. Diese zeige ich dir in folgender Vergleichstabelle.
Vorteile Benzinkocher:
- Weltweite Brennstoffversorgung ist gesichert.
- Benzin ist preiswerter als Gaskartuschen.
- Benzin hat von allen den höchsten Heizwert.
- Aufgebaut nicht viel größer als ein Hobo.
- Hohe Funktionssicherheit bei extremer Kälte und Höhen
- Ideal für viele Outdooraktivitäten wie Expeditionen, Fernwanderungen, Bergwanderungen, Kanutouren usw.
Nachteile Benzinkocker:
- Düsen mögen kein verunreinigtes Benzin, diese können verstopfen.
- Geruchbildung und Rußbildung bei der Verbrennung.
- Durch die Rußbildung muss er häufig gereinigt werden.
- Ruß an Töpfen und Pfannen (nicht so stark wie beim Hobo)
- Geruch kann gewöhnungsbedürftig sein (riecht wie ein Oldtimer).
Eine kleine Auswahl an Benzinkochern.
3. Gaskartuschenkocher - Soto Windmaster.
Der dritte und letzte Outdoorkocher in unserem Kochertest ist der Gaskartuschenkocher Soto Windmaster.
Die meisten Outdoorkocher werden tatsächlich mit Gas betrieben und die Auswahl an kleinen bis großen Gaskartuschenkochern ist riesig. Ich habe selber nun seit ein paar Jahren den Soto Windmaster in der Benutzung und auf seine Vor- und Nachteile möchte ich nun eingehen. Der Soto Windmaster ist klein und kompakt. Die Füße, welche den Topf halten sind ausreichend groß und lassen sich mit einem Klick vom Brenner entfernen. Der Soto ist mit einem Piezozünder ausgestattet und kann autark ohne weitere Zündquelle betrieben werden. Der Brenner passt auf alle gängigen Schraubkartuschen. Grundsätzlich gibt es am Soto Windmaster nichts auszusetzen aber ein paar Nachteile hat das System mit Gaskartusche schon, auf welche ich nun im Vergleich eingehe.
Vorteile Soto Windmaster:
- Weltweite Schraubkartuschenversorgung ist gut.
- Der Soto Windmaster passt auf alle gängigen Gasschraubkartuschen.
- Der Gaskocher ist mit Piezozündung autark startbar.
- Kompakte Bauform da zweiteilig.
- Keine Rußbildung und keine Geruchsbildung.
- Ideal für viele Outdooraktivitäten wie Tageswanderungen, Fernwanderungen, Bergwanderungen, Kanutouren usw.
Nachteile Soto Windmaster / Gaskartuschen:
- Schraubkartuschenversorgung weltweit nicht immer so einfach.
- Schraubkartuschen sind im Vergleich zu einer Benzinfüllung beim Benzinkocher Coleman 442 sehr teuer.
- Gaskartuschen lassen sich nicht nachfüllen
- Entsorgung von Gaskartuschen: man muss im Zweifel ein Backup haben und eine leere Kartusche mit sich tragen. Nimmt dann mehr Platz weg als der Coleman Benzinkocher.
- Gaskartuschen darfst Du nicht mit im Flugzeug haben.
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