Cuevas de Ajuy - Die Lavahöhlen bei Ajuy
Ajuy ist der älteste Teil Fuerteventuras und ehemaliger Hafen der ebenfalls ehemaligen Haupstadt Betancuria. Über die Höhlen von Ajuy gibt es, wie auch bei so vielen anderen Orten auf der Insel, viele Geschichten. Doch sind alle wahr? Darauf muss jeder Leser und Feuertevenatura-Reisende seine eigene Antwort finden. So sagt man über die Höhlen, das diese ehemalige Piratenhöhlen sind, in denen über Jahre hinweg, Piraten immer wieder ihre Schätze versteckt hätten. Laut offiziellen Aufzeichnungen gibt es nur die Geschichte, dass nach Piratenangriffen auf auf den Hafen Ajuy ( Puerto de la Pea ), die Piraten ihre Beute in den Höhlen zwischengelagert hatten und ebenfalls von da aus ihre Raubzüge zu den Nachbarinseln durchgeführt hatten. Dieses trug sich alles im 15. und 16 Jahrhundert zu.
Die Höhlen - Zeichen der Entstehung Fuerteventuras
Die Höhlen von Ajuy sind vor allem interessant weil man hier gut die Entstehungsgeschichte Fuerteventuras erkennen kann. Viele Menschen glaubten das Fuerteventura rein durch einen Vulkan entstanden ist, doch dem ist nicht so. Die Insel ist durch tektonische Hebungen entstanden und erst nachher durch Vulkanausbrüche mit Lava übergossen und sich vergrößert hatte. Die Cuevas de Ajuy wurden im laufe der Jahrtausende vom Atlantik geformt und ausgehöhlt. Die bekannteste ist die Caleta Negra (schwarze Höhle) mit fast einem halben Kilometer Länge.
Wie kommst du nach Ajuy und zu den Höhlen?
Wir hatten an einem langen Tagsausflug Ajuy, den Rural Naturpark und die Barranco de las Peñitas besucht. Das lässt sich im Prinzip gut zusammen verbinden, denn Ajuy ist ebenfalls ein Teil vom Parque Rural, von welchem ich im letzten Fuerteveventura-Beitrag berichtet habe (verlinke ich dir hiermit – Parque Rural).
Nach Ajuy, kommst du mit dem Auto von Süden über den FV-605 und dann über die FV-621 und von Norden über die FV-20 und FV30 und dann die FV-621. In Ajuy gibt es mehrere Parkplätze, wo du dein Auto stehen lassen kannst. Wenn du danach gleich zu den Höhlen möchtest, gehst du einfach zum Strand von Ajuy hinunter. Da unten findest du eine große Tafel in der Nähe des alten Zollhäuschen. Auf der Tafel ist der Weg eingezeichnet. Schlussendlich kannst du aber nichts falsch machen, denn der Weg geht einfach nur am Meer und an den Klippen entlang. Am Weg entlang wirst du viele Schautafeln zur Entstehungsgeschichte Fuerteventuras und über den Kalkabbau und das Kalkbrennen finden. Der Weg zu den Höhlen führt weiter über den berühmten schwarzen Lavasand Strand. Weiter kommst du dann über eine Natursteintreppe entlang der Steilküste zu den Höhlen wo dann eine Steintreppe hinunterführt. Von dort aus kannst du die etwa 500 m lange Höhle Caleta Negra, die schwarze Grotte, erkunden. Für die Erkundung der Höhle lohnt es sich eine Stirnlampe oder einen Taschenlampe mitzunehmen. Das eingebaute Licht vom iPhone ist nicht hell genug.
Was hat Ajuy noch zu bieten
In Ajuy selber gibt es keine großen Hotels und der Ort ist relativ ruhig. Wenn du deinen Ausflug zu den Höhlen gemacht hast, kannst du hier noch an dem einzigartigen schwarzen Lavasand-Strand deine Zeit genießen oder dich in einem der Fischrestaurants, einer Tapas-Bar oder in einem Café stärken. Aber Achtung in der Nebensaison haben nicht mehr alle Restaurants auf aber einige schon. Auf die Öffnungszeiten auf Google-Maps kann man sich dann nicht mehr so ganz verlassen. Aber wenn wir fündig geworden sind, wirst du auch etwas leckeres zum Essen finden. Ich kann nach wie vor immer die Kanarischen Kartoffel mit den Mojo Soßen und dazu einen leckeren Fisch oder die gebratenen Paprika, Pimientos de Padron, empfehlen. Mhhhhhm lecker!
Unsere Fotoausbeute von Ajuy und den Höhlen.
Ich hoffe das auch der Beitrag über unseren Besuch in den Höhlen von Ajuy auf Fuerteventura gefallen und dir weitergeholfen hat. Ich freue mich darauf, dich im nächsten Fuerteventura-Beitrag wieder inspirieren zu dürfen.
Bis bald dein Chris.
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