Auf der Dachzeltreise mit unserem umgebauten VW Touareg haben wir uns im Jahr 2020 auf die Abenteuertour durch die West- und Seealpen in Italien und Frankreich begeben und dabei etliche Routen auf unbefestigten und befestigten Wegen unternommen. Die alten Militärstraßen in den Westalpen gehören dabei zu den letzten legal befahrbaren Schotterpisten im Alpenraum, welche auch noch aktiv erhalten werden. In diesem Beitrag geht es um unsere Tour über die Ligurische Grenzkammstraße Nord (LGKS) mit dem Aufstieg über die alte Militärstraße Baisse de Peyrefique ab Saint-Dalmas de Tende. Ich unterteile euch den Beitrag in 2 Abschnitte. In diesen Abschnitten findest du immer wieder Hinweise und Highlights, die dir bei der Planung deiner Abenteuerreise helfen können.
Teil 1 – Baisse de Peyrefique
Teil 2 – Ligurischer Grenzkamm Nord
Teil 1 – Baisse de Peyrefique
Wissenswertes zur Baisse de Peyrefique:
- Schöner Einstieg auf die Ligurische Granzkammstraße und Colle de Tende
- Schmale Militärstraße – Auffahrt laut Schild nur mit 4×4 gestattet.
- Strecke hat keine besonderen schwierigen Punkte
- In der Saison stark frequentiert. Motoräder und Hobby-Rallye Fahrer sind unterwegs.
- An vielen Punkten malerische Ausblicke auf die Bergwelt.
- Streckenlänge ca 30 Km.
- Maximale Höhe: 2028 m.
Der Aufstieg über das schmale aber schön gelegene Militärsträßchen Baisse de Peyrefique, ging mit unserem Touareg perfekt. Viel Größer hätte das Fahrzeug aber auch nicht sein dürfen, da die Wege oft wirklich sehr schmal sind und erst im oberen Bereich breiter werden. Beim Aufstieg hinter Saint-Dalmas de Tende viel uns gleich ein Schild auf auf dem Stand, das die Strecke nur mit 4×4 zulässig ist. Na dann dachten wir, sind wir hier genau richtig. 😀 Die oft sehr grobe Schotterpiste führte uns hinauf durch die Wälder, welcher sich irgendwann lichtete und herrliche Panoramen eröffnete.
An einigen Stellen, kam uns eine französische Rallyeflotte mit ihren Renault 4 entgegen. Das war echt beeindruckend anzusehen. Dies seht ihr dann am Ende des Beitrages in meinem Video zur Auffahrt.
Die Straße führte uns auch dann irgendwann wieder Talabwärts über eine alte Brücke und dann wieder hinauf in Richtung Colle de Tende. Oben erwarten einen dann die alten Militäranlagen Fort de Giaure, Fort de Marguerie, ein Bunker und das Forte Colle Alto.
Auf dem ganzen Stück der Baisse de Peyrefique gab es immer wieder tolle Punkte zum Anhalten. So hatten wir für dieses Teilstück unserer Etappe schon einmal 3 Stunden benötigt. 😀 Im oberen Teil der Militärstraße gibt es dann die ganzen alten Militäranlagen zu besichtigen. Nach dem Forte Colle Alto beginnt auch schon der Routenabschnitt der Ligurischen Grenzkammstraße (LGKS) Nord. Alle weiteren Infos kommen nach den folgenden Impressionen.
Teil 2 – Ligurische Grenzkammstraße (LGKS) Nord
Wissenswertes zur Ligurische Grenzkammstraße (LGKS) Nord:
- Der Nordabschnitt des LGKS befindet sich zwischen dem Colle de Tende und dem Abzweig zum Passo di Tanarello.
- Der LGKS ist eine der schönsten Straßen Europas.
- Der LGKS ist auch mit der beliebteste Abschnitt der Westalpentouren.
- Ein Wahrzeichen des LGKS ist die Tornante della Boaria – ein traumhafte Kurve.
- Ab der Tornante wird die Strecke deutlich anspruchsvoller.
- In der Saison stark frequentiert. Motoräder und Hobby-Rallye Fahrer sind unterwegs.
- An vielen Punkten malerische Ausblicke auf die Bergwelt.
- Streckenlänge ca. 34 Km.
- Maximale Höhe: 2233 m.
Nach dem Fort Central du Col de Tende geht es hinauf auf den Colle Campanino. Diese ersten Kilometer verlaufen entlang des Kamms nach Osten an der italienisch-französischen Grenze. Auf diesem Teilstück, bis hin zu einem kleinen Bergsee, kann man schon gut die Aussicht genießen. Die Strecke besteht aus feinen bis groben Schotter. Je nach Wetterlage kann es auch mal Auswaschungen geben. An dem kleinen See hatten wir eine Pause eingelegt und die Aussicht genossen.
Nach der Pause, zog es uns dann weiter über die Schotterpiste des LGKS bis hin zur legendäre Passage der Tornante della Boaria. Bis dahin wurde die Strecke mal steiler, führte uns nah am Abgrund entlang und offenbarte uns eine grandiose Bergwelt.
Nach der Fahrt durch die berühmte Tornante della Boaria, welche ihr am Ende des Beitrages im Video seht (leider konnte ich nicht filmen und Fotos machen zu gleich) ;-), ging es weiter ins Tal und durch felsige Landschaften.
Unsere Tour führte uns klassischer Weise bis zum Passo di Tanarello und von da aus immer weiter hinunter nach Monesi di Triora. Ab Monesi sind wir dann die Straße SP1 bis nach Nava gefahren und dann weiter die SS28 nach Ormea. In Ormea hatten wir dann einen Stellplatz bei einer Pizzaria gefunden. Die Pizzaria hat mehrere Stellplätze und ist herrlich an einem Bergflüsschen gelegen, in dem wir uns wunderbar abkühlen konnten.
Am nächsten Tag waren wir dann heimwärts aufgebrochen, mit einer Zwischenübernachtung in Melano am Luganer See auf dem Camping Paradiso. Die Heimstrecke von Ormea bis nach Augsburg betrug ca. 740 Km und die Pause am Luganersee kam uns echt gelegen, da unterwegs die Klimaanlage samt Lüfter ausgefallen war. Natürlich passiert so etwas immer bei 35°C Außentemperatur. 😀
Nichtsdestotrotz hatten wir über diese 2 Wochen eine geniale Tour und ich hoffe das auch dir die ganzen Reiseberichte für deine Reiseplanung weiterhelfen. Falls du erst in diesem Artikel eingestiegen bist, verlinke ich dir hier unten nochmal alle zugehörigen Teile der Tour sowie das knapp fünfminütige Video der schönsten Fahrszenen des Ligurischen Grenzkamms.
Alles Liebe dein
Chris
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